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Bayer 04 Leverkusen (offiziell: Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH) ist ein Fußballverein aus Leverkusen. Die ehemalige Lizenz-Fußballabteilung des Sportvereins TSV Bayer 04 Leverkusen wurde 1999 in eine eigenständige Gesellschaft überführt und ist seitdem 100 prozentige Tochter der Bayer AG.Die Mannschaft von Bayer 04 stieg 1979 in die Fußball-Bundesliga auf und ist seitdem ohne Unterbrechung in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten. Sie ist seit dem Sieg im UEFA-Pokal 1988 eine von lediglich acht deutschen Profi-Fußballmannschaften, die einen internationalen Titel gewannen. Zu den größten Erfolgen des Vereins zählen zudem der Gewinn des DFB-Pokals 1993 sowie das Erreichen des UEFA Champions-League-Finales 2002. Durch zahlreiche zweite Plätze in verschiedenen Wettbewerben innerhalb der letzten 15 Jahre, darunter fünf Deutsche Vizemeisterschaften, haftet ihr jedoch das Image des „Ewigen Zweiten“ an.

Der heutige Fußballverein geht auf den am 1. Juli 1904 unter dem Namen Turn- und Spielverein 1904 der Farbenfabrik vormals Friedrich Bayer & Co. Leverkusen gegründeten Betriebssportverein zurück.Die Vereinsfarben Rot-Schwarz stehen in der Tradition der ehemaligen Sportvereinigung Bayer 04 Leverkusen (SVB), einem in den 1920er Jahren vom restlichen Verein getrennten Vereinsteil, der 1984 mit dem heutigen TSV Bayer 04 wiedervereinigt wurde.

Fastabstieg und Gegenwart[]

Nach Bayers Erfolgen 2002 und der gelungenen Weltmeisterschaft des deutschen Teams, zu dem auch fünf Bayer-Akteure gehörten (Hans-Jörg Butt, Michael Ballack, Oliver Neuville, Carsten Ramelow und Bernd Schneider), wurden viele Führungsspieler abgeworben. Besonders der Verlust Michael Ballacks und Zé Robertos, die zu Ligakonkurrent Bayern München wechselten, schmerzte und war kaum zu überwinden, da ambitionierte Neuzugänge wie Jan Šimák, Hanno Balitsch, França oder der Brasilianer Cris, der in der Winterpause für den erneut am Kreuzband verletzten Jens Nowotny verpflichtet worden war, den Erwartungen nicht gerecht werden konnten. So geriet Leverkusen nach schlechtem Saisonstart seit langem wieder in die Abstiegsregion, was am 16. Februar 2003 zur Entlassung Klaus Toppmöllers führte. Amateurtrainer Thomas Hörster sollte ihn ersetzen, doch auch unter seiner Führung blieb der Erfolg aus. Nachdem er nach der 1:4-Niederlage am 32. Spieltag gegen den Hamburger SV nicht mehr an den Klassenerhalt glaubte, wurde er von Klaus Augenthaler abgelöst, der die Mannschaft eigentlich erst in der nächsten Saison übernehmen sollte. In den letzten beiden Spielen gelangen zwei Siege gegen TSV 1860 München und den 1. FC Nürnberg, woraufhin Leverkusen noch den sicheren 15. Tabellenplatz erreichte.

Am 8. Juni 2004 trat Reiner Calmund mit Wirkung zum 30. Juni 2004 als langjähriger Geschäftsführer des Vereins zurück, womit Leverkusen eine seiner schillernden Persönlichkeiten verlor. Am 1. Juli 2004 wurde Wolfgang Holzhäuser sein Nachfolger.

Unter Augenthalers Führung erlebte die Mannschaft wieder einen Aufschwung, konnte durch wichtige Siege den dritten Tabellenplatz fixieren und sich für die Champions-League qualifizieren. Dort überstanden sie in der Saison 2004/05 in einer Gruppe mit Real Madrid, AS Rom und Dynamo Kiew die Gruppenphase als Tabellenerster, scheiterten jedoch im Achtelfinale am späteren Champions-League-Sieger aus Liverpool. Die Saison beendete die Mannschaft mit dem 6. Tabellenplatz, konnte sich aber, da die beiden Pokalfinalisten Bayern München und FC Schalke 04 durch höhere Platzierungen in der Liga schon international vertreten waren, für den UEFA-Cup qualifizieren.

Im März 2006 ermittelte die Kölner Staatsanwaltschaft gegen Calmund, der mit veruntreuten Konzerngeldern den Klassenerhalt des TSV Bayer 04 Leverkusen in der Saison 2002/03 erkauft haben sollte. Die Ermittlungen wurden jedoch im April eingestellt.

Die Mannschaft startete schwach in die Saison 2005/06 und nach dem überraschenden Aus in der 1. Runde des UEFA-Cups gegen ZSKA Sofia und dem unerwartet schlechten Tabellenplatz wurde Augenthaler entlassen. Sportdirektor Rudi Völler wirkte für fünf Spieltage als Interimscoach, ehe Michael Skibbe zum neuen Trainer ernannt wurde. Anfangs erbrachte er mit seiner Mannschaft nur mäßige Leistungen, jedoch gelang ihm in der Rückrunde mit der Mannschaft der Durchbruch, wodurch Leverkusen mit einer Siegesserie von 7 Spielen zum zweitbesten Team der Rückrunde avancierte und sich am Ende durch den 5. Tabellenplatz für den UEFA-Cup qualifizieren konnte. Skibbe konnte durch viele junge Leistungsträger und dem erfolgreichen Torjäger Dimitar Berbatow (dem 21 Tore in der Saison gelangen) eine starke Mannschaft bilden.

In der Saison 2006/07 spielte die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe unkonstant auf hohem Niveau. Nach guten Spielen mit überzeugender Leistung, wie zum Beispiel dem 3:1 gegen Sion und dem 3:1 gegen Schalke 04, folgten meist wieder Spiele, in denen die Werkself überhaupt nicht überzeugen konnte. Das Erreichen des Viertelfinales im UEFA-Cup wurde jedoch als Erfolg bezeichnet, obwohl sich das Team mit einem 0:3 im eigenen Stadion und einer der schlechtesten Leistungen in der gesamten Saison aus dem Wettbewerb verabschiedete. Am Ende wurde jedoch das Saisonziel für die Bundesliga, Platz 5 und somit die erneute Qualifikation für den UEFA-Cup, erreicht.

In der Saison 2007/08 sah es für Bayer 04 lange nach einer Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb aus. Nach einem eher schlechten Saisonstart und einer Niederlage im DFB-Pokal in der 1. Runde beim FC St. Pauli hatte sich Leverkusen schnell in die Spitzengruppe der Liga gespielt und konnte sich bis zur Mitte der Rückrunde im Kampf um die Champions-League-Plätze behaupten. Im UEFA-Pokal kam Bayer nach Startschwierigkeiten weit: Erst im Viertelfinale war gegen den späteren Sieger Zenit Sankt Petersburg Endstation. In der Liga beendeten sechs Niederlagen aus den letzten neun Spielen die Hoffnungen der Werkself auf eine erneute Teilnahme am Europapokal; Bayer beendete die Saison als Siebter. Wenige Tage nach Saisonende wurde Trainer Michael Skibbe entlassen und durch Bruno Labbadia ersetzt.

Unter Labbadia begann die Mannschaft die Saison 2008/09 recht vielversprechend. Dank der Leistungen einiger hoffnungsvoller Neuzugänge wie Patrick Helmes, Renato Augusto und Michal Kadlec konnte sich die Mannschaft in der Hinrunde in der Spitzengruppe der Ligatabelle platzieren und stand zur Winterpause auf Platz 5, nur drei Punkte hinter dem Herbstmeister TSG 1899 Hoffenheim. Mit Beginn der Rückrunde verließ die Mannschaft aber das Glück, am Ende der Saison konnte Bayer nicht mehr um die Meisterschaft mitspielen und landete schließlich auf Platz 9. Im DFB-Pokal war die Mannschaft erfolgreicher und gelangte bis ins Finale, wo man aber 0:1 gegen Werder Bremen verlor. Zudem mahnte Labbadia in einem umstrittenen Zeitungsinterview mit der Süddeutschen Zeitung am Tag vor dem Finalspiel fehlende Zusammenarbeit mit Wolfgang Holzhäuser an. Beides führte dazu, dass Labbadia die Freigabe erteilt wurde, als Trainer zum Hamburger SV zu wechseln. Am 5. Juni 2009 wurde Jupp Heynckes als neuer Trainer vorgestellt.


Bayer in PES[]

Bayer Leverkusen wird in PES 2012 erstmalig lizenziert. Daher ist noch nichts weiter über ihre Stärke oder Aufstellung bekannt.

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